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BenutzerhandbuchAnhang A: Vorbereitungen
Wir empfehlen, vor dem ersten Start von kISDN ein paar Vorbereitungen zu treffen, um spätere Fehler auszuschließen:
- Anfertigung von Sicherheitskopien diverser Dateien, die von kISDN überschrieben werden
- Sicherstellung, daß keine andere ISDN-Installation vorliegt (z.B. SuSE-Distribution)
- Versionsüberprüfung des ipppd
Sicherheitskopien
Bei jedem Start des Wählprogramms kisdn werden 3 Dateien geschrieben, um kISDN auf den jeweiligen eingestellten Internet-Anbieter einzustellen. Zwar werden diese Dateien mittlerweile zwischengespeichert aber es gibt dennoch keine Garantie, daß diese Dateien durch irgendwelche Umstände Schaden nehmen. Wir empfehlen aher die Erstellung von Sicherheitskopien der folgenden Dateien:/etc/resolv.conf
Es bieten sich Dateinamen mit .bak am Ende an, etwa
/etc/ppp/pap-secrets
/etc/chap/secrets
/etc/ppp/ioptions/etc/resolv.conf.bak
Wenn eine oder mehrere dieser Dateien nicht auf Ihrer Maschine existieren, dann ist das nicht weiter schlimm, kISDN wird sie in diesem Fall erzeugen.
/etc/ppp/pap-secrets.bak
/etc/ppp/chap-secrets.bak
/etc/ppp/ioptions.bak
Andere ISDN-Installation
Wenn Sie vorher schon ISDN unter Linux benutzt haben, dann werden sich mit einiger Sicherheit Konfigurationseinträge in den Bootskripten befinden. kISDN unterstützt zwar solche 'vorkonfigurierten' Interfaces, aber die volle Funktionalität hat man nur für mit kcmkisdn erstellte Zugangskonfigurationen (nur für diese hat kISDN die komplette Information).
Wenn sich vorkonfigurierte Interfaces nicht vermeiden lassen, dann stellen Sie bitte sicher, daß im Falle von syncPPP auch ein ipppd automatisch gestartet wird, kISDN kann das nicht übernehmen.
Die einzige sinnvolle Anwendung von vorkonfigurierten Interfaces sehen wir in der Verwendung von ISDN ohne laufenden X-Server; für diese Fälle werden wir ab einem gewissen Punkt in der Entwicklung von kISDN über ein Kommandozeilen-Tool verfügen, mit dem sich dann die kISDN-spezifischen Accounts aus Scripts heraus ansteuern lassen werden.
Versionsüberprüfung des ipppd
Die aktuelle Version des ipppd (i2.2.9) verwendet nicht länger die Datei/etc/ppp/options
sondern/etc/ppp/ioptions
Sollte auf ihrem System ein älterer ipppd vorhanden sein, so richten Sie bitte einen symbolischen Link im Verzeichnis /etc/ppp ein:ln -s ioptions options
da kISDN standardmäßig nach ioptions schreiben wird und Ihr ipppd die Optionen sonst nicht finden kann. Um die Version Ihres ipppd herauszubekommen, rufen Sie ihn einfach mal auf und übergeben Sie eine ungültige Option, etwaipppd -h
Der ipppd sollte dann so etwas wieipppd: unrecognized option '-h'
(sowie ein paar Benutzungshinweise) zurückliefern.
ipppd version i2.2 patch level 9anubis
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T. Westheider, Ch. Demmer / 28. Oktober 1998 - kISDN Release 0.7.0